
Disappearing Housewives (PDF)
Einweihungsrede von Kunsthistorikerin Dr. Claudia Gross, 12.7.2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
von heute an und bis in den September hinein geben sich die Disappearing Housewives in der Galerie am Unterhammer die Ehre. Um uns herum wird gewaschen, gekehrt, Geschirr abgetrocknet, beziehungsweise staubgesaugt. Auf hochhackigen Pumps wird gewienert und gefegt – das bisschen Haushalt eben. weiter lesen...
© Kristina Kanders 2020, all rights reserved
Kunst ist nicht das, was man sieht, sondern das,
was man anderen zu sehen hilft. - Edgar Degas
Disappearing Housewives und Heroes/Icons (PDF)
Einführung von Christine Otto, Kunsthistorikerin M.A.
anlässlich der Einzelausstellung im Kunstraum Markt 1, 05.09.2019
Im dem Werbeslogan von Dr. Oetker aus dem Jahre 1954 verkündet eine männliche Stimme die Lebensfragen einer Frau: Eine Frau hat zwei Lebensfragen: „Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?“ Das ist das Frauenbild in der Werbung der 50er Jahre. Eine Frau ist dafür da, um für ihren Mann zu kochen, den Haushalt zu führen und dabei immer schön auszusehen. weiter lesen...
Disappearing Housewives (PDF)
Eröffnungsrede von Kunsthistorikerin
Dr. Nicole Birnfeld, 13.10.2017
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Liebe Kristina Kanders,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Helga staubsaugt lässig und entspannt mit dem Hoover, Barbara trägt mit Leichtigkeit eine große Papiertüte mit den getätigten Einkäufen, Rhonda kehrt akribisch und entschlossen die letzten Staubflöckchen aus den vermeintlichen Ecken und Hilda erfreut sich ihrer perfekt ausgestochenen Plätzchen in Herzform. weiter lesen...
Disappearing Housewives
verfügbare Werke | available artwork
Die verschwindenden Hausfrauen
(Öl auf 50er/60er oder Retro-Tapete auf Leinwand oder Holzkörper)
Hierbei geht es um die Rolle der Hausfrau - heute wie vor 50 Jahren. Die Serie zeigt Frauen der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, die beim Putzen, Waschen, Bügeln und Kochen im Hintergrund aufgehen und gewissermaßen unsichtbar werden.
Die Hausfrauen der 1960er Jahre waren in der westlichen Welt wohl die letzte Generationder reinen Hausfrauen. Seither hat sich viel getan; die meisten Frauen sind heute gleichberechtigt und berufstätig.
Doch die Frage bleibt, wie viel von der Hausarbeit trotzdem weiterhin an den Frauen hängen bleibt. Diese relativ “unsichtbare” Arbeit wird zusätzlich zum Beruf zumeist und überwiegend auch heute noch von Frauen bewerkstelligt.
Disappearing Housewives
(Oil on vintage wallpaper on canvas or wood)
This is about the role of the housewife, today, just as 50 years ago. This series shows women of the 60's of the last century, cleaning, washing, ironing, cooking. They dissolve in the background and become somewhat invisible.
The housewives of the 1960's in the Western hemisphere were roughly the last generation of pure housewives. Since then a lot has changed, most women today have a working job for pay and have equal rights.
But the question remains, how much of the housework is still done by women alone? This relatively invisible work is still done for the most part by women, now on top of their day job.